Hamburg, 6. August 2024 – Große Musikfestivals bringen Feiernde in ganz Deutschland zusammen. Allerdings hinterlassen die Besucher und Besucherinnen auch jede Menge Müll, darunter zahlreiche Pfandflaschen. Trotz bestehender Pfandsysteme werden viele Flaschen und Dosen achtlos weggeworfen oder plattgetreten, was zu einer erheblichen Umweltbelastung führt und verhindert, dass diese wieder recycelt werden können. Das Müllproblem auf Festivals stellt zudem eine Herausforderung für die Veranstalter dar, die immense Kosten für die Reinigung tragen müssen. Doch nicht nur das: Viele Menschen erarbeiten sich mit dem Sammeln von Pfand ihren Lebensunterhalt. Sie und ihre Tätigkeit verdienen besondere Beachtung und Unterstützung.
Daher initiiert fritz-kola mit seiner Initiative „Pfand gehört daneben“ jetzt zum zweiten Mal das Projekt „Pfandhaus“ auf ausgewählten deutschen Festivals. Mit der symbolträchtigen Kunstinstallation möchte das Unternehmen auf das Müllproblem durch achtloses Wegwerfen von Flaschen und -dosen aufmerksam machen und ein stärkeres Bewusstsein für nachhaltiges Verhalten beim Festivalpublikum bewirken. In diesem Sommer führen die fritzen das sinnstiftende Projekt bei noch größeren Top-Festivals fort. Auf das Southside Festival, das im Juni stattfand, folgt Mitte August zum Beispiel das Highfield Festival. Mehr Festivalbesucher bedeutet auch mehr Pfand und so rechnet Pfand gehört daneben mit einem Pfanderlös von über 10.000 Euro zum Ende der Saison.
Während des Festivals gemeinsam Gutes tun – mit Spaßfaktor
Pfand hat für viele Menschen einen hohen Wert und sollte daher nicht gleichgültig weggeworfen werden. Diejenigen, die in Deutschland Pfand sammeln, sind auf die Einnahmen aus dem mühevollen Sammelprozess angewiesen. Ein unkomplizierter Zugang zum Pfandgut erleichtert den Pfandsammlern ihre Arbeit und erspart ihnen das würdelose Wühlen in vollen Mülleimern. Wie wäre es also, die nützlichen PET-Flaschen und Dosen nicht auf dem Festivalgelände zu hinterlassen, wo sie zertreten werden oder einfach im Müll landen? Mit diesem Gedanken rief fritz-kola im Rahmen der Initiative „Pfand gehört daneben“ bereits 2023 zum gemeinsamen Bau des unübersehbaren „Pfandhauses“ auf Festivals auf. Dabei handelt es sich um eine kreative Kunstinstallation mit Platz für die ausgetrunkenen Nebenprodukte der Feierlichkeiten. Auf diese Weise wurden im letzten Jahr insgesamt über 40.000 leere Flaschen und Dosen im Wert von 12.000 Euro gesammelt.
Pfandhaus 2.0 – Engagement auf noch größeren Top-Festivals
Dieser große Erfolg ist ein guter Grund, die Festivalbesucher auch in diesem Sommer einzuladen, aus ihren leeren Flaschen und Dosen eine symbolische Unterkunft zu errichten und das Pfand dadurch zurück in den Kreislauf zu bringen. In der diesjährigen Festivalsaison ist das soziale Pfandhaus dabei auf noch größeren Veranstaltungen am Start. Dabei darf der Spaß definitiv nicht zu kurz kommen, denn ein motiviertes Team erzielt bekanntlich die größten Erfolge. Unter dem Motto „Dein Pfand für ein Zuhause“ wird zum aktiven Mitmachen eingeladen, indem alle ihr Leergut einfach in den speziellen Holzrahmen werfen können, aus denen dann die Elemente des Pfandhauses – Dach, Boden und Wände – entstehen. Mit der Aktion wird das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Pfand kreativ gestärkt. Der gesammelte Pfanderlös geht erneut an die Initiativen Hanseatic Help und den Bundesverband Housing First. So wird aus einer geretteten Dose oder Pfandflasche im besten Fall ein schützendes Haus für einen obdachlosen Menschen. Zusätzlich wird eine lokale Hilfsorganisation im jeweiligen Festivalumkreis unterstützt, die sich für obdachlose und bedürftige Menschen einsetzt. Unterstützt wird Pfand gehört daneben bei der Durchführung der Aktion von der Agentur Island Collective. Durch verschiedene Infoschilder kann das Festivalpublikum mehr über die Kunstaktion, die Initiative „Pfand gehört daneben“ und das Thema Pfandsammeln erfahren. Bislang sind bereits 25.000 Pfandflaschen und -dosen zusammengekommen. Bis zum Ende der Saison rechnet Pfand gehört daneben mit einem Erlös von 10.000 Euro für den guten Zweck.
„Wir freuen uns riesig, dass unsere Idee auch in diesem Jahr wieder so viel Anklang findet, und uns die Möglichkeit bietet einer noch breiteren Masse über den richtigen Umgang mit Pfandgut aufzuklären. Mit dem Pfandhaus rücken wir die Bedeutung der leeren Flaschen und Dosen spielerisch in einen anderen Fokus“, so Pascal Fromme, Ansprechpartner der fritz-kola Initiative „Pfand gehört daneben“. „Die einzigartige Kunstaktion hebt hervor, wie wichtig es ist, Leergut als wertvolle Ressource zu behandeln und nicht leichtfertig wegzuwerfen. Nachhaltiges Handeln macht überall einen großen Unterschied und Pfand abgeben hat noch nie so Spaß gemacht.“