Hamburg, Oktober 2024 – Diskussionen rund um Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft sind oft laut, bleiben aber ohne konkrete Taten.
Deshalb geht fritz-kola nun den nächsten Schritt in Richtung echter Klimaschutz in der eigenen Lieferkette. Gemeinsam mit Klim – eine
Plattform, die Landwirte in der Umsetzung regenerativer Praktiken unterstützt – startet der Hamburger Getränkehersteller ein
zukunftsweisendes Projekt zur Stärkung regenerativer Landwirtschaft. Im Fokus steht der Anbau von Zuckerrüben. Dabei werden 2.000
Tonnen Zucker aus regenerativer Landwirtschaft produziert und in die Lieferkette integriert, wobei 1.800 Tonnen CO2 eingespart
werden. Zum Vergleich: Der Anbau und die Verarbeitung dieser Zuckermenge würden normalerweise Emissionen von circa 1.100
Tonnen verursachen. Rechnerisch könnte man das Projekt „klimapositiv“ nennen – doch fritz-kola setzt lieber auf konkrete Taten als
auf leere Floskeln.
echter klimaschutz durch gesunde böden
Die Kooperation mit Klim ist ein entscheidender nächster Schritt in fritz-kolas Nachhaltigkeitsstrategie, die darauf abzielt, einen echten
Beitrag zum Erreichen des 1,5 Grad Ziels zu leisten. Dies entspricht auch dem Wunsch der fritz-kola Community: Im Rahmen des
aktuellen Nachhaltigkeitsberichts 2022/23 wurde erstmals eine Umfrage zum zukünftigen Engagement durchgeführt. Die Mehrheit
wählte einen verstärkten Fokus auf Klima- und Umweltschutz, wie zum Beispiel den Einsatz für eine nachhaltige Lieferkette.
Statt auf den leichten Weg durch den Kauf von teilweise irreführenden CO2 -Zertifikaten zu setzen, welches Klimaschutz in andere
Regionen der Welt auslagert und wenig zur tatsächlichen Reduktion beiträgt, strebt fritz-kola danach einen echten Beitrag zum
Klimaschutz zu leisten. Dafür werden Maßnahmen direkt in der eigenen Lieferkette umgesetzt – dort, wo die Emissionen entstehen.
„Für uns bedeutet Nachhaltigkeit, Verantwortung in die eigenen Hände zu nehmen, anstatt uns auf intransparente
Kompensationslösungen zu verlassen. Deshalb setzen wir genau dort an, wo Wertschöpfung beginnt: in der Landwirtschaft. Mit Klim
haben wir einen innovativen Partner an der Seite, der uns bei dieser Transformation mit seiner Expertise zur Seite steht und uns
ermöglicht einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, so Mirco Wolf Wiegert, Gründer und Geschäftsführer von fritz-kola.
Leonie Schröter, Key Account Manager bei Klim betont: „Wir schätzen das aktive Engagement für den Klimaschutz und die Förderung
regenerativer Anbaumethoden von fritz-kola. Gemeinsam können wir die notwendigen Veränderungen im Landwirtschaftssystem
vorantreiben.“ Seit 2020 setzt Klim sich mit seiner wachsenden Plattform dafür ein, die Landwirtschaft durch regenerative
Anbaumethoden umweltfreundlicher und zukunftsfähiger zu gestalten. Durch Techniken wie minimale Bodenbearbeitung, organische
Düngung und ganzjährige Bodenbedeckung mit Zwischenfrüchten wird die Bodenqualität verbessert und das gesamte Ökosystem
unterstützt. Die Vision: Ein vollständig regeneratives Lebensmittelsystem, in dem Landwirte nachhaltig und profitabel wirtschaften
können.
pilotprojekt mit zuckerrüben
Zum Start der Partnerschaft arbeiten fritz-kola und Klim gemeinsam mit sechs ausgewählten Landwirten aus Thüringen, Nordrhein-
Westfalen, Sachsen-Anhalt und Sachsen an der regenerativen Umstellung des Zuckerrübenanbaus. Die Betriebe decken eine
Gesamtfläche von über 2.000 Hektar ab. So nimmt der Hamburger Getränkehersteller direkten Einfluss auf die nachhaltige Produktion
einer seiner zentralen Zutaten. Cay-Alexander Hüneke, einer der beteiligten Landwirte, betont: „Die enge Zusammenarbeit zwischen
Landwirtschaft und Unternehmen ist entscheidend für eine zukunftsfähige Produktion. Unternehmen wünschen sich eine verlässliche
Verfügbarkeit und Qualität - die können wir dank neuer Methoden und besserer Böden liefern. Wenn wir gut zusammenarbeiten,
gewinnen wir alle. Vor allem die Umwelt.”
Im Zuge dieses Projektes werden 2.000 Tonnen Zucker aus regenerativer Landwirtschaft erzeugt und in die Lieferkette von fritz-kola
integriert. Durch diese Umstellung werden nicht nur 1.800 Tonnen CO2 eingespart, sondern auch die Biodiversität gefördert und die
Bodengesundheit langfristig gestärkt. Damit schafft fritz-kola eine zukunftsfähige Grundlage für die eigenen Produkte, und leistet
einen aktiven Beitrag zur Resilienz in unserem Lebensmittelsystem. Gleichzeitig wird der wichtige Beitrag der Landwirte besonders
anerkannt. Durch die Partnerschaft intensiviert das Unternehmen zudem seine Bemühungen rund um eine langfristig nachhaltige
Lieferkette, die ökologisch, ökonomisch und sozial verantwortungsvoll ist.
über fritz-kola
fritz-kola wurde 2002 von zwei Studenten in Hamburg gegründet. Die erste Kola kam 2003 auf den Markt, zahlreiche safthaltige
Limonaden und Schorlen folgten. Der Umwelt zuliebe setzt fritz-kola seit der Gründung auf Glasmehrwegflaschen und baut die
dezentrale und verbrauchernahe Abfüllung stetig aus. Darüber hinaus engagiert sich fritz-kola mit der Initiative „Pfand gehört
daneben“, der Bewegung „Trink aus Glas“ und in zahlreichen Projekten für eine nachhaltige Gesellschaft. Mirco Wolf Wiegert und
Florian Weins sind Geschäftsführer des Unternehmens.
über klim
Das AgriTech Unternehmen klim schafft eine gemeinsame Bewegung mit Landwirten und Unternehmen, um regenerative Maßnahmen
schnellstmöglich zu verbreiten. Ziel ist es, CO₂-Emissionen nachhaltig zu reduzieren und Bodenfruchtbarkeit sowie Biodiversität zu
verbessern. Damit leistet klim einen wichtigen Beitrag zur Erreichung von Dekarbonisierungszielen und zur Sicherung der langfristigen
Nahrungsmittelversorgung. Die digitale Plattform ermöglicht landwirtschaftlichen Betrieben, ihre Maßnahmen zu dokumentieren,
finanzielle Anreize zu erhalten und auf Expertenwissen zuzugreifen. Unternehmen können regenerative Landwirtschaft sowohl
innerhalb als auch außerhalb ihrer Lieferketten unterstützen. Die klim GmbH wurde im Jahr 2020 von Dr. Robert Gerlach, Nina
Mannheimer und Adiv Maimon in Berlin gegründet.