Es geht auch besser, sagten sich zwei Freunde, kratzten ein paar Tausend Euro Startkapital zusammen und beschlossen 2002 im Studentenwohnheim Hamburg-Othmarschen das Projekt fritz-kola zu gründen.
Ihre Mission: eine neue kola, die besser als alles ist, was die großen Brausekonzerne zu bieten haben. Gesagt, getan.
Schon als Kinder lernen Mirco und Lorenz sich bei den Pfadfindern kennen. Auf einer ‚Interrailtour‘ 1999 beschließen die beiden, sich selbstständig zu machen. Sie führen ein Ideenheft, in dem Geschäftsmodelle von der eigenen Bar bis zur Putzkolonne festgehalten werden. Es sollte auf jeden Fall etwas Konkretes und nichts rein Virtuelles sein. Außerdem sollte es ein Leben ermöglichen, das Spaß verspricht und dafür sorgt, dass man viel Zeit in netten Cafés verbringt. In der Küche, bei Tiefkühlpizza und Cola kam die Idee eine kola zu entwickeln, die besser als der Marktführer ist. Eine kola mit vielviel koffein, etwas weniger Süße und einem Hauch Zitrone.
Um den Kapitalbedarf des Projekts zu decken, werden die Bausparverträge aufgelöst und mit etwa 7.000,- € wird das Unternehmen fritz-kola gestartet.
Nach ausgiebigen Recherchen zu einem Kolarezept versuchen beide die Zutaten in Hamburger Apotheken zu erwerben. Nach kleineren Rückschlägen wird mit etwas Hilfe eine Rezeptur für die kola entwickelt. Das Logo und der Name fritz-kola entstehen dabei aus sehr pragmatischen Erwägungen. Genügend Barmittel für Entwicklung und rechtliche Prüfung eines Logos sind nicht vorhanden. Also verwendet man als Logo die eigenen Gesichter. Daran hat man in jedem Fall die Rechte. Für den Namen der kola stehen mehrere Vorschläge im Raum. Passanten vor einem Einkaufszentrum werden befragt. Es sollte ein positiver, eingängiger und natürlicher Name sein. Der schöne norddeutsche Name ‚fritz‘ macht das Rennen.